„Liebe Michelle, Du hast mich gebeten, dir eine kleine Referenz über meine Erfahrungen mit dir zu schreiben, was ich gelernt habe und wie der Ablauf war. Das tue ich natürlich gerne: Mir bleiben sicherlich die vielen lustigen Momente. Wir haben oft gelacht. Und bei all dem Lachen hast du es geschafft, mich an Themen heranzuführen, die mich beschäftigten und beschäftigen. Ich weiss noch, wie verstockt ich an unseren Sitzungen jeweils angefangen habe und wie gelöst ich oft von unseren Treffen wegging. Zwischendurch waren Lachen und Weinen. Dabei habe ich deine aktive Rolle, dein psychologisches Gespür und deine Fähigkeit, auf die unterschiedlichsten Situation einzugehen, immer sehr geschätzt.
Nun, was habe ich gelernt? Zu atmen. Pausen einzulegen. Dann zu reagieren. Dass diese Reihenfolge grundsätzlich einleuchtet, brauche ich hier nicht auszuführen. Nur musste ich es mir immer wieder vergegenwärtigen … und noch immer tappe ich in alte Muster.
Und wie der Ablauf war? Na ja, vielleicht liegt es an meinen lückenhaften Französischkenntnissen oder an deiner sturen Weigerung, deutsch zu lernen, wenn ich die Frage allenfalls nicht ganz verstanden habe. Der typische Ablauf einer Sitzung war: Hallo sagen und gleich ausziehen, was erfreulich effizient war. Effizient kamst du auch immer zur Sache, sei es bei deinen Einstiegsfragen mit Seitenblicken auf meine unbefleckten Füsse und knackenden Zehen, sei es beim gnadenlosen Zufügen von Pein. Gemartert hast du mich! Auch das soll gesagt sein. Gegen Ende immer Auflösung (psychisch und physisch), dann Ruhephase, anziehen, Tschüss. Liebe Michelle, ich danke dir für viele spannende Erkenntnisse!“ Die Eisenbüchse
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